Geschichte
Am 29. März 2003 wurde der Spielmanns- + Fanfarenzug (SFZ) Bergstadtfetzer St. Georgen e.V. gegründet. Wir hatten mit 25 aktiven Mitglieder einen sehr guten Start und wurden auf Freundschaftstreffen und Fastnachtsauftritten von anderen Spielmanns- und Fanfarenzüge für unseren Musikstil gelobt und waren gern gesehene Gäste.
Doch hier in St. Georgen suchten wir vergebens nach neuen Mitgliedern. Wir hörten immer wieder: Was Fanfarenzug? Nein, das macht doch keinen Spass! Guggenmusik, ja das wäre geil!
Im Laufe der Zeit verloren wir immer mehr Mitglieder, die in Guggenmusiken eintraten, neue kamen kaum dazu und wenn, dann nur für kurze Zeit! An der Fastnacht 2008 waren wir noch 15 Aktive und machten einige Auftritte. In der darauffolgenden Jahreshauptversammlung beschlossen wir unseren Namen zu ändern, uns ein neues Outfit und Vereinsemblem zuzulegen und unseren Musikstil an den “Guggensound” anzupassen!
Gesagt, getan !!
Mittlerweile sind wir wieder eine große musikbegeisterte Truppe, die Spass an der Musik und den Auftritten hat!
Seit dem 25. Januar 2014 haben wir ein neues Häs, das in unzähligen Arbeitsstunden an 20 Sonntagen von uns genäht wurde!
DEFINITION:
Guggenmusik Bergstadtfetzer = Zusammenschluss mehrerer Guggemusiker
(Frauen, Männer, Kinder, Jugendliche und ganze Familien).
Die äußerlichen Kennzeichen eines Bergstadtfetzer lassen sich in verschiedene Kategorien
einteilen:
KLEIDUNG:
Ausgeflippt, bunt (Hauptvorkommen in den Farben Türkis, Silber, Grün, und Schwarz).
AUSRÜSTUNGSGEGENSTÄNDE:
Diese sind abhängig von der jeweiligen Unterart.
Die Unterarten werden nach den Werkzeugen der jeweiligen Guggemusiker klassifiziert.
LEBENSRAUM:
Hallen, Umzüge, Festzelte, speziell: Bühne, Bar, Bänke, Tische
(hierbei meist tobend, springend und tanzend).
FORTBEWEGUNG:
Bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist der Bus. Innerhalb seines natürlichen Lebensraumes kann ein
Bergstadtfetzer sich nur musizierend, springend, tanzend oder singend fortbewegen.
LEITER DER MUSIKALISCHEN HERDE :
Er ist der “Alpha”-Musiker. zu den Auftritten treibt er seine Herde zusammen und animiert sie, von ihren Werkzeugen Gebrauch zu machen.
Mit seinen handähnlichen Pfoten macht er oft seltsame Gesten, die nur seine ihm treu folgenden Musiker erkennen können.
GUGGEMUSIKERIN:
Die Guggemusikerin unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Guggemusiker!
Kleinere anatomische Unterschiede scheinen direkt von den Vorfahren vererbt zu sein.
BALZPHASE:
Jedes Jahr zwischen Januar und März schließen sich alle einzelnen Mitglieder zu der sog. Guggemusik Bergstadtfetzer zusammen und
gehen gemeinsam auf Wanderschaft. Trifft die Guggemusik auf Menschen, beginnen die Guggemusiker(innen) sofort mit den Balzritualen:
Unter Führung des musikal. Leiters stürmt die Gruppe auf den höchsten erreichbaren Punkt (meist Bühne) und alle Mitglieder
gebrauchen ihre Werkzeuge, wobei jeder versucht, sich durch Lautstärke zu behaupten. Die Menschen sind während dieser Balzphase willenlos:
Sie gehorchen den Befehlen der Guggemusiker uneingeschränkt, schreien, toben und klettern auf Tische, Stühle und Bänke,
um den Guggemusikern so nahe wie möglich zu sein.
Nach dem Balzritual sind die Gugger sehr, sehr erschöpft.